Park in Stupava

Park in Stupava

Park in Stupava mit seinem im Mittelpunkt dominanten See und seltenen Baumarten, vor allem den Riesenwestplatanen, gehört zu den schönsten im Landkreis Bratislava.

Art:
Historischer Park/Garten
Form des Schutzes:
Nationalkulturdenkmal
Der vorherrschende Stil:
Natur-Landschafts
Kreis:
Bratislava
Stadt/Gemeinde:
Stupava
Adresse:
Er befindet sich beim Schloss im historischen Zentrum von Stupava.
Höhe:
182 ü.NN
Bereich:
289 ha
Nahegelegene Sehenswürdigkeiten:
Synagoge in Stupava, Burg Pajštún, Pilgerstätte Marianka
N 48.2753360
E 17.0333670
Informationstafeln
Barierefreier Zutritt
Parkplatz
Hunde angeleint erlaubt
Toiletten
Spielplatz
Gastronomie in der Nähe
Fotografieren erlaubt
Wochenende mit offenen Parks und Gärten
Múdre stromy

Geschichte

Laut schriftlicher Quellen stand an der Stelle des Schlosses im 16. Jhd ein kleines Herrenhaus. Zu dem Zeitpunkt gehörten dazu auch Obstgärten. Der eine befand sich an der Mühle (heutzutage ein künstlich angelegter, nicht mehr aktiver Wasserfall), der andere bei der Brauerei, die heute nicht mehr im Betrieb ist. Während der Umbauarbeiten an dem Herrenhaus in der Hälfte des 17. Jhds wurde wahrscheinlich auch der Garten umgebaut. Seine damalige Gestaltung ist unbekannt. Bekannt ist aber der Name des ältesten Gärtners von damals. Er hieß Filip Kaser.

Die Umwandlung des Gartens in einen barocken Schlossgarten aus dem 18. Jhd ist in einem Plan eingezeichnet. In der Epoche der Renaissance entstanden Gräben um das Schloss herum, die später in die Ziergärten mit zwei Springbrunnen umgebaut wurden. Auf der Fläche östlich vom Schloss, an der Stelle des heutigen Sees, gab es Zierblumenbeete, angelegt im französischen Baustil. Bestandteil des Gartens war auch ein Reitplatz, zwei kleine Gewächshäuser, eine Mühle und Unterkünfte für die Bediensteten: Gärtner, Forstarbeiter und Schreiner. Der neue Besitzer, der Graf Alojz Károlyi, ließ im Jahre 1867 nicht nur das Schloss sondern auch den Garten in einen landschaftlichen Park umbauen. Die ungepflegte Wasserfläche wandelte sich in einen See mit einer Insel um, umrandet mit einer Steinmauer.

Die Gesamtparkfläche wurde deutlich verbreitert und erweitert durch neue nichtheimische Baumarten sowie neue Grünflächen.  Der Park ging in einen natürlichen Wald über in der Nähe von der Burg Pajštún, wo sich ein Gehege befand. In der ersten Hälfte des 20. Jhds gab es hier einige Werk- und Betriebsstätten, von denen heute nur noch die Mühle erhalten wurde. Durch den Park flossen zwei Bäche, die den See füllten. Nicht weit von dem Fußballplatz befinden sich heute die Reste von einem Gartenpavillon und einem Zugang, damalige Roßkastanienallee.

Der Graf Károlyi ließ hier ein neues dreiteiliges Gewächshaus mit einem Heizraum einrichten. Das Gewächshaus diente zum Überwintern der Palmen, die die Gehwege zwischen dem Ostflügel des Schlosses und dem See zierten. Die Temperatur wurde von den Hofgärtnern konstant gehalten. Heute ist das Gewächshaus leider in einem baufälligen Zustand, renovierungsbedürftig.

Der letzte Hofgärtner im Dienst des Grafen Ľudovít Károlyi war Jozef Krupička, Sohn des Obergärtners des Fürsten Pálffy in Malacky. Im Herbst 1927 veranstaltete er eine großartige Obst- und Gemüse- Ausstellung in den Gewächshäusern. Unter anderem wurden auch die prachtvollen Palmen und Blumen ausgestellt. Ungefähr 2000 Besucher kamen zu dieser Veranstaltung.

Beschreibung

Der Park besteht aus zwei Teilen: dem kleinen Park und dem großen Schlosspark, die mit einer wieder errichteten barocken Brücke verbunden sind. Der hervorragende Mittelpunkt des Parks ist nach wie vor der See, in dem sich sowohl das Schloss als auch die Bäume spiegeln. Den See "bewachen" zwei Statuen, hier platziert während des Umbaus im romantischen Stil.

Im kleinen Park stehen heute noch Reste des einmaligen dreiteiligen Gewächshauses mit dem Heizraum. Von historisch bedeutungsvollen Gewächshäusern der Slowakei wurde nur ein kleiner Bruchteil erhalten (Topoľčianky, Jasov, Mošovce und Stupava).

Was alles lebt und wächst im Park

Hervorzuheben ist die imposante Roßkastanienallee. Es gibt hier aber auch seltene Baumarten wie z.B. Westplatane, Echte Sumpfzypresse, Tulpenbaum und Ginkgo Baum. Außergewöhnlich ist die Zwergwaldkiefer. Durch den Park fließt der Stupava Bach mit vielen Bänken zum Rasten.

Hier leben frei Rehe, Eulen, Eichhörnchen, Enten.

Múdre stromy

Heutige Nutzung

Ein Teil des Parks wird von den Bewohnern des Altersheims mitgenutzt, welches sich im Schloss befindet.

Integriert wurde hier auch ein Kinderspielplatz mit zahlreichen Holzelementen.

Auf dem Parkgelände ist unter anderem auch ein Fußballplatz mit einer Aschenbahn zu finden.

Kontakt

Domov sociálnych služieb a zariadenie pre seniorov Kaštieľ

Telefón: 0911 410 492, diana@ddstupava.eu.sk

Planen Sie Ihre Reise

Der Schlosspark in Stupava liegt direkt in der historischen Stadtmitte. Man erreicht ihn zu Fuß, mit dem Bus (Haltestelle "Domov dôchodcov") oder mit dem Auto ( nur 17 km von Bratislava entfernt), wobei die Parkmöglichkeiten neben der St. Stephans Kirche vorhanden sind.

Öffnungszeiten

Sommersaison (April-Oktober): 6.00-21.00

Wintersaison (November-März): 6.00-20.00

 

Erreichbarkeit des Parks

Dieser Park ist für die Öffentlichkeit zugänglich!