Schloßpark Hlohovec

Schloßpark Hlohovec

Ein einzigartiges Theater gebaut auf Befehl des Grafen Jozef Erdödy, in dem auch die Konzerte von dem weltberühmten  Ludwig van Beethoven stattfanden, großartige Fontänen, eine prachtvolle Platanenwiese gehören zu den Sehenswürdigkeiten im Schloßpark in Hlohovec.

Art:
Historischer Park/Garten
Form des Schutzes:
Nationalkulturdenkmal
Der vorherrschende Stil:
Natur-Landschafts
Kreis:
Trnava
Stadt/Gemeinde:
Hlohovec
Adresse:
Der Park umschließt das Schloß in Hlohovec
Höhe:
156 ü.NN
Bereich:
16 ha
Nahegelegene Sehenswürdigkeiten:
Kurort Piešťany, Radošina, Schloss Dolná Krupá
N 48.4210616
E 17.7896955
Geführte Besichtigungen
erlebnissvolle Führungen, Animationsprogramme für Kinder
Barierefreier Zutritt
Parkplatz
Hunde erlaubt
Toiletten in der Nähe
Gastronomie in der Nähe
Fotografieren erlaubt
Wochenende mit offenen Parks und Gärten
Múdre stromy

Geschichte

Nachdem das Schloß zum Besitz der Familie Erdődy wurde, kam es hier zu den meisten Umbauarbeiten des Schloßgeländes. Besonders agil war der Kanzler des Kaisers Franz II, Graf Jozef Erdődy. Er und seine Verwandtschaft Juraj Erdődy mit seinem Sohn Ján Nepomuk Erdődy ließen das Schloß mit dem Park in Jahren 1790 – 1800 ganz umbauen.

Beschreibung

Auf der Karte aus dem 18-ten Jhd befinden sich baroke Plastiken und andere Steinelemente. Viele von denen wurden leider nicht mehr aufbewahrt, außer einer Steintafel mit einer lateinischen  Inschrift  HIC / SPIRO SEPULTUS / QVI NUNQVAM VIXI / DIC HOC LECTURE VIATOR / QVIS SIM EGO (Übersetzung: ,,Hier atme ich, ich, der nie am Leben war. Sag, du, der Wanderer, nachdem du das fertig liest, wer ich bin.“). 
Eine der gewaltigsten Änderungen des Parks geschah in den Jahren 1790 – 1800 im Geiste des Klassizismus und 'Empires'. Da entstand eine Menge von kleinen architektonischen Elementen, die Gehsteige führten nach oben auf den aufgeforsteten Hügel. Darum machte der Park den Eindruck eines Waldparks. Das Schloß alleine wurde von Wirtschaftsgebäuden, Ställen und einem Verwaltungsgebäude mit Kellern umschlossen. In 1802 kam dazu im östlichen Teil noch ein 'Empire'-Theater mit einer Reithalle (gebaut gegen 1800). Groß rekonstruiert wurde der Park weiter um die Wende des 19. und 20. Jhd. als neue Terrassen erschaffen wurden. Nach dem Jahr 1989 investierte die Stadt in die Revitalisierung des Parks. Besonders sehenswürdig in dem Parkgelände sind:

Tore
In den Park trat man früher durch zwei Tore rein, durch das Obere und das Untere, das sich in der Nähe von der Hauptstraße befand. Das heute noch  stehende Tor kommt aus dem 19. Jhd., zuletzt repariert 1981. Es besteht aus einem Haupttor und einer kleinen Eingangstür, mit gemauerten Balkentürmchen an den Seiten. Zu dem Obertor wurde in 1867 ein Wachhaus gebaut. Entdeckt wurde dabei ein reich ausgestatettes altungarisches Grab aus dem 10. Jhd. Die in ihm gefundenen silbernen oder vergoldeten Gegenstände sind in Nationalmuseum in Budapest zu finden.
Glashäuser und andere angrenzende Gebäuden
In der 2. Hälfte des 18. Jhds. wurde im oberen Teil des Schloßparks ein Haus für den Gärtner und Betreiber von Treibhäusern errichtet. Über ihm befand sich ein großes rechteckiges Glashaus, in 1953 wurde es leider abgebaut und an seiner Stelle ein neues Wohnhaus gebaut. Das zweite kleinere Glashaus auf der anderen Seite der Straße diente zum Ananasanbau, später als eine Baumschule  zum Anbau von Setzlingen und Zierbäumen. Erhalten ist es bis heute.

Terrassen und Altan oder Pavillon (Filagorie)
Die ursprüngliche Konzeption von Terrassen und Gehsteigen war laut damaligen Karten aus Jahren 1856 und  1894 ganz unterschiedlich. Der Altan ist ein mittelalterliches Bauwerk, ursprünglich einer der Balkentürme über dem Schloßeingang. In der Renaissance wurde dazu eine Arkade mit toskanischen Pfeilern zugebaut. Heute bietet dieser Ort eine schöne Szenerie für Hochzeitsbilder.

Grotte – künstliche Höhle mit Quelle
Ein kleines Steinbauwerk, auch 'Kruta' genannt, befindet sich im unteren Teil des Parks, über dem Schloßsee, unter einer Quelle mit heilender Wirkung. Zum Bestandtteil der Grotte gehört auch das Steinrelief darstellend den altrömischen Gottes des Meeres Neptun  mit einem Dreizack in seiner Hand.

Steinfontäne aus der 2. Hälfte des 20. Jhds. unter der Höhle

Platanengarten mit dem See aus dem Ende des 18. Jhds. und Amphitheater aus dem Jahr 1956
Der kleine künstliche See mit einer Insel in der Mitte bekam früher Wasser durch einen Flussarm vom Fluß Vah.

Was alles lebt und wächst im Park

Im Park befindet sich eine Lindenallee, deren ein Teil ein ursprünglicher Bestand ist und der andere um neue Baumarten bereichert ist. Die Bäume in der Allee sind ungefähr 150 Jahre alt. Jedes Jahr werden hier Rosenbeete neu angelegt. Um sie herum wächst eine Buchsbaumhecke. Die Platanen in diesem Park gehören zu den ersten von ihrer Gattung angepflanzt in der Slowakei. Die ältesten sind über 170 Jahre alt. Dendrologisch einmalig ist bestimmt die Weiße Zwerg-Maulbeere. Ganz einzigartig ist auch die riesige Waldkiefer, eingetragen in die Liste der Schutzbäume im Land.

Liste der Weisen Bäume in diesem Park

Múdre stromy

Liste der Weisen Bäume in diesem Park

Heutige Nutzung

Der Park ist der Öffentlichkeit zugänglich. Er wird zur Oase der Entspannung und Relax für Einwohner der Stadt Hlohovec. Das ganze Parkgelände wird regelmäßig gepflegt. Nicht weit weg vom See wurde vor kurzem ein neuer Spielplatz für Kinder errichtet.

Kontakt

Mestský úrad Hlohovec: +421 33 73 68 111

Planen Sie Ihre Reise

Der Park liegt in dem südwestlichen Teil der Stadt Hlovovec, erreichbar ist er zu Fuß als auch mit dem Auto.

Öffnungszeiten

nonstop

Erreichbarkeit des Parks

Dieser Park ist für die Öffentlichkeit zugänglich!